Urlaubszeit / Freizeit: haben Sie mal an die Pflege des „Wasserhaushaltes im eigenen Körper“ gedacht?


Wie kann man sich also selbst vor gefährlichem Flüssigkeitsverlust auf Wander – oder Treckingtouren und auf Urlaubsreisen schützen? Also Vorsicht: der Klimanwandel beschert uns immer mehr „superheiße“ Sommertage!

1. Möglichkeit: man nimmt eine Flüssigkeitsration, vielleicht pures Wasser, Saft oder Tee in Flaschen mit auf die Reise!

Das Zusatzgewicht von Flüssigkeiten muss man genau abwägen, denn 1 Liter Wasser wiegt immer mindestens 1 Kilogramm und 5 Liter wiegen eben 5 Kilogramm und das merkt man beim Tragen auf Dauer, und das ist auch bei Saft und Tee so.

Diese Flüssigkeitsmenge kann man z. B. in Treckingflaschen oder auch PET-Flaschen im Trecking-Rucksack mitnehmen.

Kann man die Tour in einzelne Etappen aufteilen, dann reichen kleinere Mengen, vielleicht schon 1-2,5 l. Beim nächsten Etappenstopp wird dann der Vorrat wieder aufgefüllt. Man sagt, dass der Mensch pro Person ca. 1.5l Wasser pro Tag braucht, im heißen Sommer draußen und beim Wandern kann es mehr sein und man rechnet so etwa 2,5-LiterWasser pro Person.


Wenn man keinen Treckingrucksack einsetzen will, geht das auch mit kleineren Wasserrucksäcken von z.B. von Fa. CAMELBAK, die in eine sogenannte „Blase“ einen Getränkevorrat von 1 bis 4 l aufnehmen können. „Blasen“ sind also weiche Getränkebeutel (Beutelgefäße) mit einem Trinkschlauch-Anschluss.
(Im Foto: Mein Treking-Rucksack und rechts daneben mein CAMELBAK-Trinkrucksack mit 2,5 l Wasserblase)

Der Schlauch führt vom Rücksack nach vorne und hat einen speziellen Biss-Verschluss. Wenn man darauf beisst, kann man trinken, und man braucht nicht zu schrauben oder irgendwie „anzustellen“. Wenn man seinen Biss löst, stoppt der Wasserfluss automatisch!

Speziell bei Fahrrad-Touren ist so ein CAMELBAK ratsam, da es für diesen Einsatz kleine Rücksäcke gibt, die außerdem noch kleine Staufächer für das „Wichtigste“ haben, wie Hausschlüssel, Telefon, Taschenmesser und Ausweise.

Der Getränkerücksäcke Neu-Preis geht von 50 bis 300 Euro, je nach Größe und Ausstattungund natürlichj nach Fabrikat!

Hier auf dem Foto habe ich man die Blase und den Schlauch mit dem Beiss-Ventil herausgenommen.

Daneben hat dieser Wasser-Rucksack auch ein paar interne eigene Taschen, für den nötigen „Kleinkram“!

Ich habe mir über „Kleinanzeigen“ im Internet für 10 Euro einen gebrauchten und gepflegten CAMELBAK Model SENTINEL Fahrradrucksack gekauft, statt einen Neukauf für 120 Euro zu tätigen. Aus hygienischen Gründen habe ich die „2,5l-Wasserblase darin samt Schlauch und Bissventil“ für 5 Euro im Internet neu gekauft. Diesen Rucksack nehme ich auf Wander- und auf Fahrradtouren immer mit, weil er klein und leicht ist und gut zu tragen.

Solche kleinen Getränke-Rücksäcke sieht man übrigens immer häufiger im Einsatz bei Sportveranstaltungen.

Natürlich gibt es auch einige andere Unternehmen, die sich mit Getränkerucksäcken beschäftigen. Aber das US-Unternehmen CAMELBAK ist der Welt-Branchenführer! Die sind eben stabil, gehen quasi nie kaputt und sind daher eben auch gut gebraucht zu besorgen. Das einzige was man bei gebrauchten Rücksäcken schon aus hygienischen Gründem austauschen sollte, ist eben die Wasser-Blase und der Trinkschlauch!

2. Möglichkeit: man nimmt auf die Tour einen Wasserfilter/Wasser-Entkeimer mit!

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Und weil man nicht Wasser aus unbekannten „Quellen“ trinken sollte, gibt es portable Wasserfilter, die alle Fremdstoffe ausfiltern, wie z.B. Schmutz, Chemie, Klein-Getier, Bakterien,Viren, etc. und somit gesundes und leckeres Trinkwasser daraus herstellen. Hier auf dem Foto habe ich mal einige Varianten von verschiedenen Outdoor-Wasserfiltern zusammengestellt und das geht bis zu Entkeimungstabletten „MICROPUR“(ganz rechts).

Wir lassen aber erst mal Chemie, sprich die Tabletten aussen vor und wollen überhaupt keine Tiere, Chemie, Bakterien und Viren, aber auch kein Chlor,etc. im Trinkwasser haben.

Wer mal in nicht-europäischen oder südlichen Ländern Urlaub gemacht hat, kann sich ernnern, daß man schon in der Türkei kein Wasser aus dem Wasserhahn inm Hotel oder der Pension trinken sollte. Bei meinem letzten Besuch in der asiatischen Türkei, war das Leitungswasser in meiner Pension so stark gechlort, dass es mit dem Kunststoff meines Zahnputzbechers reagiert hat und natürlich scheußlich überchlort schmeckte – es fing zudem an zu sprudeln, als wäre es Mineralwasser! Nicht umsonst gibt es aber Trinkwasser in der Türkei zu kaufen und wer sich auskennt, trinkt eben Flaschenwasser und kein Leitungswasser, das übrigens ganz aus tiefen Quellen in der Ost-Türkei stammt und in die Großstädte unter großem Aufwand transportiert wird! Nur mal so nebenbei: dieses Flaschen-Quellwasser war das beste, was ich je im Ausland geniessen durfte!
Heutzutage habe ich auf Auslandseisen immer meinem eigenen GRAYL-Wasserfilter mit dabei und kann aus der „schlechtesten Wasserbrühe“ ein „leckeres, geruchs- und aromafreie Wasser, auch ohne Chlor, Viren, Bakterien, etc. produzieren!

Der 2. Wasserfilter, auf demn Foto von links, ist der GRAYL und er war der Beste in alles Tests weltweit und den habe ich natürlich auch im Einsatz!

Sehr gute Filtersysteme filtern alle Fremdstoffe aus dem Wasser heraus, die 0,01 Micron klein sind.

1 Micron sind 1millionstel Meter, oder 1 tausendstel eines Millimeters.

Dementsprechend gibt es bei den Wasserfiltern unterschiedliche Technologien, Einkaufspreise und unterschiedlich erreichbare Wasserqualitäten!

Ich habe mir mal die aktuellen Filter-Techologien bei tragbaren Wasserfiltern angeschaut und die gibt es sogar schon für Neu-Preise ab 10 Euro. Schwebstoffe, Sedimente, und Bakterien neutralisieren schon die billigsten Filter heraus, sogar die unter 10 Euro.

Die nächste Preisklasse bis 20 Euro verbessert sogar den Geschmack, den Geruch und die Klarheit des Geländewassers. Dazu wird ein spezieller Feinst-Aktiv-Kohlefilter eingesetzt.

Und die 3. Kategoriei, die aktuelle Spitzen-Techologie kann sogar Viren herausfiltern, bringt mehr und kostet natürlich auch ein wenig mehr.
Bei einem GRAYL-Wasserfillter geht das so: Die Filtermembrane besteht aus vielen kleinen Glasfasern, die mit Aluminium-Oxid-Hydroxid (AlO(OH)) beschichtet sind. Eine durchschnittliche Öffnung zwischen den Fasern ist ca 2 Mikron weit (es ist also mehr als der Durchmesser der meisten Bakterien und Viren). Auf der Oberfläche der Fasern entsteht allerdings ein elektrokinetisches Potenzial (Al 3+). Dank diesem Potenzial werden die im Wasser schwebenden Partikel (Protozoen, Bakterien, Viren, chemische Partikel) regelrecht an die Faser gezogen und bleiben an ihnen hängen.
Bis das Wasser durch die Filtermembrane durchkommt, muss es durch ca 400 solche Öffnungen zwischen geladenen Fasern flieβen – dabei werden alle Partikel verlässlich abgefiltert. Wenn die meisten Öffnungen dann verstopft werden, wird das Filtern allmählich schwierig. Die Filterkartusche wird also nicht undicht oder unsicher, sondern verstopft sich einfach und muss dann Alternative für werden.

In der Filtermembrane sind außer dem Aluminium-Oxid-Hydroxid noch Silberionen beigemischt. Diese wirken antibakteriell und verhindern das Vermehren von den im Filter abgefangenen Protozoen und Bakterien. Darüber hinaus enthält die Membrane auch noch Aktivkohle in Pulverform (extrem fein) die – zusammen mit der elektrostatischen Wirkung des AlO(OH) – etwaige Chemikalien im Wasser reduziert.

Irgenwann ist der Filter voll und muss ausgetauscht werden! Das ist beim GRAYL UNTRAPRESS nach ca. 150 Litern und kostet ca. 30 Euro.

So liegt die Anschaffung eines Wasserfilters der 3. Güte-Klasse auch schnell zwischen 100 und 400 Euro.

Ich selbst benutze den besten Filter, einen keramischen Filter, den GRAYL UltraPress Purifier 0,5l. Der kann über einen „Durchdrück-Mechanismus“ in 8 sec, 0,5l Wasser reinigen. Der Hersteller Grayl kombiniert einen Keramikfilter mit Aktivkohle und Ionenaustausch-Technologie.

Er entfernt im Wasser übertragene 99,99% der Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Protozoen-Zysten,Amöben), einschließlich Rotavirus, Hepatitis A, Norovirus, Giardiasis, Cryptosporidium, Ruhr, E. Coli, Cholera, Salmonella, Dysenterie, Giardia, SARS und mehr.

Er filtert Partikel (Sediment und Schlick, Mikroplastik) und viele Chemikalien (wie Chlor, Benzol), Pestizide, Herbizide, VOCs, Aromen und Schwermetalle (z. B. Blei, Arsen).

Und er verbessert den Geschmack, den Geruch und die Klarheit des gefilterten Wassers!

Der Filter erfüllt die NSF-Normen 42 und 53. und auch die NSF-Norm P284 des US-Militärs. Sie ist in den USA die strengste Norm für Wasserfilter.

Der Wasserfilter bestet aus BPA-freie Materialien: aus Polypropylen, Lebensmittel-tauglichem Silikon, TPE, ABS Lebensmittel-tauglicher Kunststoff.

Er kann einem 3-Meter-Sturz (voller Wasser) auf Beton standhalten.

Meine Faustregel:

Alle anderen mir bekannten Wasserfilter, filtern KEINE Viren heraus und sind mir einfach zu riskant einzusetzen. An dieser Stelle zu Sparen kann schlimme Krankheiten provozieren und das Menschenleben gefährden!

Natürlich sollte man generell kein Wasser aus großen Flüssen, stehenden Gewässern und Seen nutzen und schauen, dass auch bei kleinen Bächen möglichst Stellen an der puren Quelle zur Wasserreinigung aufgesucht werden.

Schon ein verendetes Tier in einem romantischen Bergbach oder im Wald kann das Wasser mit gefährlichen Viren kontaminieren! Oder ein Bach zwischen landwirschaftlich bestellten Äckern und Wiesen kann voller Herbizide und anderen Giften kontaminiert sein. Also Vorsichtig auch bei idyllischen kleinen Bächleins!

** Wie groß sind eigentlich (in Wasser gelöste) Bakterien und Viren?

Bakterien sind eigentlich kleine komplette Lebewesen mit einem eigenen Stoffwechsel. Sie vermehren sich durch Zellteilung und sind um ein Vielfaches größer als Viren. So sind Bakterien etwa 0,01 bis 700 Mikrometer (µm) groß. Bakterien haben einen Durchmesser von bis zu einem Mikrometer und sind damit im Durchschnitt immerhin bis zu hundert Mal größer als Viren.

Viren sind dagegen infektiöse Partikel, die aus Nukleinsäuren (DNA oder RNA) und Proteinen bestehen, also keine „kompletten Lebewesen“! Sie suchen sich einen „Wirt“ und dringen dort in das wirts-eigene Erbgut ein, teilen sich dort und machen u.U. den Wirt krank (siehe Corona-Virus).
Unter einem Lichtmikroskop kann man Bakterien also noch gut erkennen, während man für Viren schon ein Elektronenmikroskop benötigt. Ein Nanometer, abgekürzt nm, entspricht dem Milliardenstel eines Meters, also 1 Millionstel Millimeter. Ein Micron/Micrometer ist dagegen
1 tausenstel Milimeter groß.

FAZIT: Natürlich kann ich die hier beiden dargestellten Möglichkeiten auch kombinieren

1. Ich nehme die erste Füllung 2,5l-Wasser mit meinem Wasserrucksack, meinem CAMELBAK mit. Soviel Wasser beinhaltet maximal darin meine Wasserblase.

2. Wenn der Erstvorrat zuende gegangen ist, suche ich eine vertrauenserweckende Wasserquelle und dann setze ich meinen GRAYL-Wasserfilter ein.

3. Mit dem gefilterten Wasser fülle ich wieder meine Wasserblase in CAMELBAK auf.
Das dauert nur 5 Minuten und der Wasservorrat ist nun wieder ergänzt!

Hier kein bitte Leitungswasser trinken: In diesen 11 Ländern ist es gefährlich

Die Trinkwasser-Qualität im Leitungswassersystem ist in Deutschland am Besten. Wasser ist das meist-geprüfte und getestete Lebensmittel bei uns!
So hat eine Infografik der US-Behörde Centers for Disease Control empfohlen, dass man das Leitungswasser aus 187 Ländern meiden und lieber zu Trinkflaschen vom Supermarkt oder Kiosk greifen oder selber einen Wasserfilter einsetzen sollte.

Das sind die 11 Länder in Europa, und hier sollten Sie auch in Hotels KEIN Wasser aus dem „Wasserhahn“ trinken:

Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Zypern, Gibraltar, Madeira, Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Türkei.

In diesen Ländern können Sie jedoch ohne Bedenken aus dem Wasserhahn trinken:

Deutschland, Grönland, England, Island, Spanien, Polen, Japan, Italien, Frankreich, Kroatien, Belgien, Tschechien, Dänemark, Estland, Griechenland, Ungarn, Lichtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Niederlande, Norwegen, Portugal, Irland, Slowakei, Slowenien, Schweden, Schweiz.